Erfolgsstories,  Gesundheit

Schilddrüse

In etwa zeitgleich mit der Migräne machte sich auch meine Schilddrüse mit einer Überfunktion (Hyperthyreose) bemerkbar. Die Schilddrüse produziert  zu große Mengen der Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3). Dies äußert sich zum Beispiel in Unruhe und Nervosität, Gewichtsabnahme trotz Heißhunger und schnellem Herzschlag. So wird es zumindest in der Schulmedizin beschrieben. Bei mir hatte man zuerst den Verdacht, es wäre etwas mit dem Magen nicht in Ordnung, da mir ständig übel war. Ein halbes Jahr wurde erfolglos nach der Ursache meiner Übelkeit gesucht. Nach einem großen Blutbild stellte man die Diagnose Überfunktion Morbus Basedow fest.  

Medikamente - lebenslang

Ich war im ersten Moment erleichtert, endlich würde die Übelkeit ein Ende finden. Allerdings war mir zu diesem Zeitpunkt das Ausmaß der weiteren Behandlung und die lebenslange Me­di­ka­men­tie­rung nicht bewusst.

Aufgrund der Überfunktion wurde ich 2,5 Jahre mit Thiamazol behandelt. Als das nur mäßig anschlug, wurde eine Radio-Jod-Therapie angeraten.

Tabletten

Radio-Jod-Therapie

Krankenhaus

Nuklearstation – Strahlenbehandlung – das hört sich alles recht gefährlich an. Und noch dazu überhaupt nicht gesund.

Was passiert bei dieser Strahlenbehandlung?

Um Schilddrüsenhormone herstellen zu können, nimmt die Schilddrüse Jod auf. Diese Eigenschaft nutzt man bei der Radio-Jod-Therapie aus: Radioaktives Jod (Radiojod) wird als Kapsel oder in Wasser gelöst eingenommen. Es sammelt sich in der Schilddrüse an und zerstört überaktive Zellen.  

Das Leben ohne Schilddrüse

Mit der ersten Diagnose Morbus Basedow war ich nun nach der Strahlentherapie in die Schilddrüsenunterfunktion gefallen. Die neue Diagnose lautete Hashimoto-Thyreoiditis. Dies bedeutet in meinem Fall lebenslange Einnahme des Medikaments Euthyrox. 

Ist die Dosierung nicht ausreichend, können Symptome wie zum Beispiel:

  • Müdigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Verstopfung 
  • Niedergeschlagenheit
  • Frieren
  • Depressive Verstimmung 
  • Niederer Blutdruck

Welche Aufgaben hat die Schilddrüse?

In der Schulmedizin wird die Aufgabe wie folgt beschrieben:
Die Schilddrüse ist eine lebenswichtige Hormondrüse. Sie spielt eine große Rolle für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Reifung des Körpers und hilft dabei, zahlreiche Körperfunktionen zu regulieren. Dazu gibt sie stetig eine bestimmte Menge an Schilddrüsenhormonen ins Blut ab.

Anthony William hat hier eine andere Ansicht.
Er beschreibt, dass sie keineswegs der große Stoffwechselmanager ist, sondern für weitaus mehr Funktionen zuständig ist. Sie ist das Rechenzentrum oder Datenzentrum des Körpers, so etwas wie ein zweites Gehirn. Auch beschreibt er das Schilddrüsenerkrankungen mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) zu tun haben und nicht wie in der Schulmedizin angenommen eine Autoimmunkrankheit ist bei der sich der Körper gegen sich selbst richtet. 

Mit dieser Informationen aus seinem Buch „Heile Deine Schilddrüse“ schöpfte ich Hoffnung.

"Selbst wenn die Schilddrüse vom Ebstein-Barr-Virus angegriffen ist oder operativ entfernt wurde, kann sie ihrer Hauptaufgabe noch nachkommen."
Anthony William

Das heißt also, selbst wenn man eine eingeschränkte Funktion der Schilddrüse hat, sie operativ entfernt oder bestrahlt wurde, übernimmt das endokrine System diese Aufgabe. Die Schilddrüse „weiß“, wie sich Gleichgewicht für uns anfühlt und wie es funktioniert. Signale aller Organe und Drüsen werden an die Schilddrüse übermittelt, gegebenenfalls auch als Beschwerde. Die Schilddrüse verwendet diesen Datenbestand und verteilt die Aufgaben und Zuständigkeiten über eine Art Rundfunk im Körper.

Neben solchen Aufgaben ist die Produktion der Hormone Tyroxin (Tetraiodthyronin, T4 und Triiodthyronin, T3) beinahe nebensächlich. Die medizinische Forschung hat bisher nur Theorien zur Bedeutung von T4 und T3 für die Gesundheit aufgestellt.

Hilferuf der Schilddrüse

Wer produziert die Hormone, wenn man eine geschwächte oder keine Schilddrüse mehr hat?

T4 und T3 sind Steroidhormone, und wenn die Schilddrüse schwächelt, verfügt der Körper über Ausgleichsmechanismen. Die Schilddrüse setzt einen Hilferuf an das gesamte Hormonsystem und andere Organe ab.
Die Leber, die Bauchspeicheldrüse und auch die Nebennieren springen dann ein.

Es ist noch gänzlich unbekannt, dass der Körper dieses Hormonersatzsystem besitzt, weshalb auch Blutuntersuchungen nicht dafür ausgelegt sind und folglich nichts finden. Wirklich wichtig an der Schilddrüse ist ihre Funktion als Systemwächter zwischen den Organen und Drüsen. Hierfür produziert sie zwei weitere Hormone R5 und R6, die von der Forschung noch unentdeckt sind. Die Nebennieren sind in der Lage, diese wichtigen Hormone bei Bedarf nachzubauen.

Diese Informationen waren mir neu und es gab Hoffnung, dass neben der Schulmedizin auch noch ein anderer Weg möglich ist.

Autoimmunerkrankung Schilddrüse

Was hat es mit der Autoimmunerkrankung Schilddrüse auf sich? Ist das Immunsystem wirklich gestört – kann es sein, dass der Körper sich angreift? All diese Gedanken waren schon immer sehr befremdlich für mich. Weswegen sollte sich mein eigener Körper gegen mich richten?  Oder kann es wirklich sein, dass an so vielen Erkrankungen die Gene schuld sind? 

Was ist nun die wirkliche Ursache bei einer Schilddrüsenerkrankung?

Anthony William beschreibt hier einen ganz anderen Weg. Die Symptome und Krankheiten zeugen nicht von einer Rebellion des eigenen Organismus gegen sich selbst. Auch geht es nicht einfach um Alter, Vererbung, falsches Denken, psychische Ursachen oder Entzündungen schürende Nahrungsmittel. Vielmehr setzt sich unser Körper Tag und Nacht für uns ein. 

Verantwortlich für die Ursache einer langen Liste von Schilddrüsenerkrankungen ist nämlich das Schilddrüsenvirus.

Fortsetzung zu diesem Artikel findet ihr hier: Schilddrüsenvirus